AU-EU People´s Summit in Angola

Der 7. EU-Afrika Gipfel findet derzeit (24./25. 11.) In der angolanischen Hauptstadt Luanda statt. Dieser Gipfel soll die Partnerschaft zwischen den beiden Regionen in Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Handel, Ernährung, Landwirtschaft, Soziales und Rechte stärken. Auch der Bereich Energie und der Investitionsplan „Global Gateway“ zur Förderung grüner Energie, digitaler Infrastruktur, Gesundheit und Bildung sollen ebenfalls zentrale Themen bei diesem Treffen sein. Im Vorfeld dieses Gipfels organisierten angolanische zivilgesellschaftliche Organisationen und deren Partner aus der EU eine Reihe von Aktivitäten. Boniface Mabanza von der Werkstatt Ökonomie berichtet aus Luanda.

Gegengipfel der kritischen Zivilgesellschaft

Am 19. November fand ein Gegengipfel statt, der sich als Reaktion auf den intransparenten Auswahlprozess der Teilnehmenden am „EU-AU Youth and Civil Society Forum“ versteht und damit das offizielle Forum als nicht repräsentativ für die kirchlichen zivilgesellschaftlichen Perspektiven auf die EU-Afrika Beziehungen entlarvt. Um möglichst viele Erfahrungen im Zusammenhang mit den EU-Afrika Beziehungen zu reflektieren und Empfehlungen für den offiziellen Gipfel zu formulieren, haben afrikanische kirchliche Organisationen wie das Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) und Netzwerke wie AfSA (Alliance for Food Sovereignity in Africa) und Organisationen aus der EU, darunter Brot für die Welt und Misereor in Kooperation mit einem Bündnis angolanischer zivilgesellschaftlicher Organisationen den gestrigen Parallelgipfel organisiert. Darauf werden eine Pressekonferenz und eine Reihe von bilateralen Treffen mit offiziellen Vertreter:innen der AU und EU folgen.

Der People´s Summit stand unter dem Motto “Stimmen der Zivilgesellschaft am Rande des EU-Afrika Gipfels“ und bestand aus zwei Teilen. Der Vormittag wurde von angolanischen Organisationen koordiniert und behandelte in zwei Parallelforen Themen wie politische Instabilität und Antworten auf Korruption und Terrorismus in Afrika, Migration und Shrinking Civic Space, Pressefreiheit und Recht auf Informationen, Infrastrukturen, Gerechtigkeit und Soziale Sicherheit, Wirtschaftswachstum und EU-AU Handelsbeziehungen, natürliche Ressourcen und Vorteile für lokale Gemeinschaften, Frauen und Jugend und deren Zugang zu Arbeit.

Der Nachmittag verlief überwiegend online und bestand aus drei Panels. Das erste unter dem Thema “Promoting Integral Ecology and Human Dignity in the Extractives and Energy Sectors in Africa” war eine Art Plädoyer für eine integrale Ökologie und Menschenwürde im Rohstoff- und Energiesektor in Afrika. Ausgehend von konkreten Beispielen wie Mosambik und Kongo kritisierten die Referent:innen die herrschenden Menschen- und Umweltrechtsverletzungen im Bergbau- und Energiesektor und betonten die Notwendigkeit einer nachhaltigen, gerechten und menschenzentrierten Ressourcenverwaltung in den EU-Afrika Beziehungen. Das zweite Panel behandelte das Thema “Building Just and Sustainable Food Systems: Resisting UPOV 91, Redirecting EU Funding Toward Agroecology, and Ending Pesticide Colonialism.” Die Redner:innen analysierten, wie die industrielle Landwirtschaft die Ernährungssouveränität in ganz Afrika durch die Privatisierung von Saatgut, den Export giftiger Pestizide und ungleiche Investitionsströme weiterhin untergräbt. Auch dieses Panel plädierte für eine gemeinsame Agenda für Agrarökologie, Ernährungssouveränität und Umweltgesundheit, die auch einen koordinierten Widerstand gegen Initiativen wie UPOV 91, die die EU durch die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen durchsetzen will. Das letzte Panel des Nachmittags befasst sich mit dem Thema „Debt and Reparations“. Hier ging es darum, die tiefen moralischen, wirtschaftlichen und ökologische Schulden, die die Versklavung und der Kolonialismus verursacht haben, hervorzuheben und das Jahresmotto der Afrikanischen Union zu bekräftigen. Es wurde deutlich gemacht, dass die heutigen Entwicklungsprobleme Afrikas – von verzerrten Landbesitzverhältnissen bis hin zur strukturellen Schuldenabhängigkeit – direkte Folgen der historischen Ungerechtigkeiten sind. Das Panel zeigte, dass Wiedergutmachung als multidimensionaler Prozess zu verstehen ist. Boniface Mabanza von der Werkstatt Ökonomie ist in Luanda und referierte bei den Panels über „Wirtschaftswachstum und EU-Afrika Handelsbeziehungen“ sowie „Schulden und Reparationen“.

Pressekonferenz der Veranstalter des AU-EU-People´s Summit

Am 20. November fand auf dem Campus der Katholischen Universität von Angola (UCAN) die Pressekonferenz der angolanischen, afrikanischen und europäischen Initiativen und Organisationen statt. Die angolanischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen präsentierten die vorläufigen Analysen und Empfehlungen der verschiedenen Panels des People´s Summit. Die sich noch in Arbeit befindliche Abschlusserklärung wird in den nächsten Tagen auf dieser Homepage zu finden sein.

Auf der Pressekonferenz waren Journalist:innen und geladene Gäste, darunter Vertreter:innen der EU-Kommission in Luanda und Mitglieder der Opposition im angolanischen Parlament zugegen. Das Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar bezog sich auf den von einer Reihe katholischer Institutionen verfasste Appell für eine Partnerschaft der Gerechtigkeit für die afrikanische Bevölkerung in den EU-Afrika Beziehungen. Diese Botschaft verstärkt die Bischofskonferenz SECAM mit einer eigenen Pressemitteilung. Das Southern African Faith Communities’ Environment Institute (SAFCEI) präsentierte seine seit August laufende Kampagne mit Forderungen an die Gates Stiftung und EU-Unternehmen, die die Agroindustrie in Afrika vorantreiben. Auch AfSA machte auf einer seit Juni laufende Mobilisierung aufmerksam, die darauf abzielt,  die von Landwirt:innen verwalteten Saatgutsystemen zu schützen und den Export verbotener Pestizide aus Europa nach Afrika zu stoppen.

Aktuelles zu Voice and Space

Vorerst gescheiterte Verfassungsreform in Sambia

In der ersten Jahreshälfte 2025 legte das sambische Justizministerium dem Parlament einen Entwurf für eine Verfassungsänderung vor (Bill 7) mit dem Ziel, Anpassungen am derzeitigen Wahlsystem, der...

Lesen ...

Unvollendete Versöhnung – Südafrikas langer Kampf um Wahrheit, Gerechtigkeit und Anerkennung

Südafrika gilt oft als Erfolgsgeschichte des demokratischen Übergangs. Doch im Schatten der politischen Befreiung blieb ein zentraler Bereich unvollständig: die juristische, soziale und politische...

Lesen ...

AU-EU People´s Summit in Angola

Der 7. EU-Afrika Gipfel findet derzeit (24./25. 11.) In der angolanischen Hauptstadt Luanda statt. Dieser Gipfel soll die Partnerschaft zwischen den beiden Regionen in Bereichen Wirtschaft und...

Lesen ...

Erstes Treffen von Forum Menschenrechte mit Außenminister Wadephul

Menschenrechte und Völkerrecht sind Interesse und Verpflichtung37 Vertreter:innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen im Forum Menschenrechte - darunter Simone Knapp für die Werkstatt...

Lesen ...

Simbabwe zwischen Angst, Autoritarismus und lokaler Hoffnung

State of Peace Report Dieser Bericht ist die wichtigste zivilgesellschaftlichen Friedensstudie Simbabwes. Herausgegeben wird er von der Zimbabwe Human Rights Association (ZimRights), einer der...

Lesen ...

Ehemaliger Parlamentarier in Swasiland soll aus dem Gefängnis entlassen werden

Laut Berichten der Online Zeitung Swaziland News, soll der ehemalige Parlamentarier Mthandeni Dube die Tage freigelassen werden, nachdem der König ihn begnadigt hatte. Die Freilassung von Dube wurde...

Lesen ...

Anti-Apartheid-Aktivistin Ursula Trautwein verstorben

Mit den Frauen für Gerechtigkeit, den ehemaligen Boykottfrauen, war sie 1996 Mitbegründerin der KASA.  Ursula Trautwein starb am 27. September im Alter von 92 Jahren. In den 1970er Jahren...

Lesen ...

SADC People´s Summit auf Madagaskar

Der diesjährige Gipfel der Staats- und Regierungschef:innen der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) fand in diesem Jahr vom 16. bis 17. August auf Madagaskar statt. Gemäß den...

Lesen ...

Solidaritätsbewegungen früher und heute

Podcast der informationsstelle südliches afrika e.V. In dieser Folge wird Simone Knapp von der Werkstatt Ökonomie/Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) bei uns zu Gast sein. Wir wollen...

Lesen ...

Der Stand der Debatte um ein Grundeinkommen in Südafrika

Neuer Wind nach der SONA-Rede von Präsident Ramaphosa Die Debatte über ein Grundeinkommen in Südafrika hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der zentralen sozialpolitischen Themen des Landes...

Lesen ...

Machtkampf in Simbabwe: Chiwenga gegen Mnangagwa – und der stille Aufstieg eines Tykoon

In der Regierungspartei Zanu PF spitzt sich ein erbitterter Machtkampf zu. Bei einer hitzigen Politbürositzung am 17. September 2025 kam es zu einem offenen Schlagabtausch zwischen Präsident...

Lesen ...

Ruth Weiss – Journalistin, Schriftstellerin, Menschenrechtlerin

Ein persönlicher Nachruf 26. Juli 1924 bis 5. September 2025 Ruth Weiss hat mich mein ganzes Erwachsenenleben begleitet. Da bin ich sicher nicht die Einzige. Zunächst waren es ihre Bücher, vor...

Lesen ...

Thabilé live in Bad Boll – Musik als Stimme gegen Gewalt an Frauen

Die südafrikanische Sängerin Thabilé tritt am Freitag, 26. September 2025 um 20 Uhr im Rahmen der internationalen Tagung „South Africa and Germany in Solidarity: Walking Together...

Lesen ...

South Africa and Germany in Solidarity: Walking Together Against Gender-Based Violence

Nachdem wir im Dezember 2024 in Bad Boll eine erfolgreiche Tagung zu 30 Jahre Demokratie in Südafrika durchführen konnten, wenden wir uns nun in der diesjährigen Konferenz wieder in Bad Boll dem...

Lesen ...

Das Massaker von Marikana – auch 13 Jahre danach immer noch eine offene Wunde

Am 16. August 2025 jährt sich das Massaker von Marikana zum dreizehnten Mal. 34 Bergleute wurden an diesem Tag getötet, mindestens 78 verletzt und etwa 250 festgenommen. Das Massaker von Marikana...

Lesen ...

Sambias Ex-Präsident Edgar Lungu stirbt mit 68

Lungu, der zwischen 2015 und 2021 der sechste Präsident Sambias war, verstarb in einem Krankenhaus in Pretoria. Diese Amtszeit war einerseits geprägt von großen Infrastrukturprojekten, aber auch von...

Lesen ...

Johannesburg als Symbol für koloniale Kontinuitäten

Trump und Afrika: Die Chance für resiliente Strukturen ergreifen

Die zweite Legislaturperiode von Donald Trump hat wie erwartet begonnen: mit großen Ankündigungen, aber auch mit großem Tatendrang. Es scheint, dass Trumps Administration in allen Bereichen ein...

Lesen ...

Die Zimbabwe African National Union – Patriotic Front (ZANU-PF) hat Simbabwe fest im Griff

In Simbabwe scheinen die Zeiten stehen zu bleiben oder genauer gesagt: Manche Dynamiken wiederholen sich. Dies bestätigte sich wieder beim letzten Besuch des KASA-Teams in Harare. Die Hauptstadt...

Lesen ...

Namibia: frischer Wind oder heiße Luft?

In Namibia wurden am 27. November 2024 Parlaments- und Präsidentschaftswahlen durchgeführt. Es war der siebte Wahlzyklus seit der Unabhängigkeit im Jahr 1990. Das Endergebnis war zwar aufgrund der...

Lesen ...

Fahrradtour durch den Mannheimer Hafen

Der 1. Mai als "internationaler Tag der Arbeit"  geht auf die Arbeiter:innenbewegung des späten 19. Jahrhunderts zurück. Am 1. Mai 1886 demonstrierten in den USA hunderttausende Arbeiter:innen...

Lesen ...

Gerechtigkeit für Swasiland

Je nachdem, in welcher Blase wir uns bewegen, wird das kleine, von Südafrika umschlossene Land mit seinem alten, englischen Namen „Swaziland“ oder mit der Übersetzung in Siswati, „eSwatini“...

Lesen ...

Harare

Simbabwe: Weitere Beschneidung des demokratischen Raums durch die Einführung des PVO Act

Die jüngste Verabschiedung des Gesetzes über private Freiwilligenorganisationen (PVO) signalisiert einen weiteren Schritt in die Zementierung der autoritären Herrschaft in Simbabwe. Das PVO-Gesetz...

Lesen ...

Radtour zum 1. Mai: Der Hafen als politischer Ort

Fahrradtour zu globalen Arbeitsrechten und Lieferketten Am Tag der Arbeit laden wir als Werkstatt Ökonomie zu einer besonderen Fahrradtour durch den Mannheimer Hafen ein. Gemeinsam wollen wir...

Lesen ...

Nomarussia Bonase erhält Ehrung durch die Südafrikanische Menschenrechtskommission SAHRC

Seit sie denken kann ist sie Aktivistin – und seit es die KASA gibt, arbeiten wir zusammen. Zunächst mit der Selbsthilfegruppe Khulumani Support Group bei dem Versuch, Banken und Unternehmen aus der...

Lesen ...

Demokratie lebt von Debatten, Verantwortung und Vertrauen

Pressemitteilung von der Werkstatt Ökonomie und der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung: Offener Brief von 200 Organisation und Einzelpersonen an die Unionsfraktion erinnert an...

Lesen ...

Internationale Wochen gegen Rassismus

Dieses Jahr ist die KASA mit zwei Veranstaltungen in Heidelberg vertreten. Zum Internationalen Tag selbst, am 21. März, erinnern wir an das Massaker von Sharpeville von 1960, das der Anlass für...

Lesen ...

Zehn Jahre #FeesMustFall, doch der dekoloniale Protest geht weiter

Über die anhaltende Bildungsungerechtigkeit in Südafrika Am vergangenen Montag, den 17. Februar 2025 begann das neue Studienjahr an der University of Cape Town (UCT). Doch bereits während der...

Lesen ...

Imam Muhsin Hendricks in Südafrika erschossen

Am 15. Februar 2025 wurde Muhsin Hendricks, der erste offen schwule Imam Südafrikas,  in Bethelsdorp/Südafrika auf dem Rücksitz eines PKWs von zwei vermummten Tätern erschossen, als er auf dem...

Lesen ...

Ehemaliger namibischer Präsident Sam Nujoma verstorben

Nachdem mit Hage Geingob vor einem Jahr, im Februar 2024, der erste Staatspräsident Namibias im Amt verstarb, kam nun die Meldung ,dass der „Vater der Nation“ Sam Nujoma am 8. Februar verstarb....

Lesen ...

SADC Summit 2024 in Simbabwe: Die Einschüchterung hat triumphiert

Am 17. August fand in Mount Hampden in der Nähe von Harare der 44. Gipfel der Staats- und Regierungschefs der SADC unter dem Thema Promoting Innovation to unlock opportunities for sustained...

Lesen ...

Weiterer Angriff auf demokratische Kräfte in Swasiland/eSwatini

Am 24. September wurde bekannt, dass der im südafrikanischen Exil lebende Präsident der politischen Partei PUDEMO (People’s United Democratic Movement) Mlungisi Makhanya einem Mordanschlag nur knapp...

Lesen ...

Erste Seite der Stellungnahme

Menschenrechte sind nicht teilbar!

Das FORUM MENSCHENRECHTE fordert deutliche und glaubwürdige Positionierung der Bundesregierung im aktuellen Konflikt in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten seit dem 7. Oktober...

Lesen ...

Sambia im Würgegriff des Privatfinanzmarkts: Gefahren für die Demokratie und Handlungsspielräume

Am 25. März 2024 verkündete der sambische Präsident Hakainde Hichilema per X (ehemals Twitter) euphorisch, dass sein Land eine Einigung mit Privatkreditgebern gefunden habe, Besitzenden der...

Lesen ...

Alternative Mining Indaba 2024 in Kapstadt

Eine wichtige Etappe der diesjährigen Dienstreise des KASA-Teams war die Teilnahme an der Alternative Mining Indaba (AMI) in Kapstadt vom 5. bis 8. Februar 2024.  Aufgrund des dichten Programms...

Lesen ...

Auszug der Information

Simbabwe Aktuell März 24

Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an Simbabwe zumindest in einer kleinen Nische weiterhin groß ist. Daher werden wir versuchen, euch auch weiterhin mit diesem Newsletter auf dem Laufenden zu...

Lesen ...

Skyline einer Stadt mit Menschen und Autos im Vordergrund

Systematische Zerstörung der Opposition in Simbabwe

Im August 2023 stand in Simbabwe sowohl das Präsidentenamt als auch das Parlament zur Wahl. Viel Hoffnung wurde –wieder einmal – in die Opposition und damit vor allem in ihren Anführer Nelson...

Lesen ...

Protestbanner

Solidarität ist in die Jahre gekommen...

Viele Soli-Bewegungen der 1980er Jahre feiern derzeit ihr 40. Jubiläum. Auch wenn wir uns als Werkstatt Ökonomie so nie gesehen haben, ist doch die Grundlage unserer Arbeit die Solidarität mit den...

Lesen ...

Khulumani Galela – Entschädigungen jetzt!

Der Constitutional Hill in Johannesburg, ein ehemaliges Gefängnis und Militärfort, „ist ein lebendiges Museum, das die Geschichte von Südafrikas Weg zur Demokratie erzählt. Das Gelände zeugt von der...

Lesen ...

Menschenrechte in Simbabwe – was können wir tun?

Im Juli und August überschlugen sich die Ereignisse in Bezug auf willkürliche Verhaftungen in Simbabwe. Betroffen waren auch Partner von der KASA und Brot für die Welt. Welche Unterstützung können...

Lesen ...

FORUM MENSCHENRECHTE im Gespräch mit Außenministerin Baerbock

Deutschland ist kein verlässlicher Partner mehr für die Menschenrechte Im Gespräch mit Außenministerin Annalena Baerbock kritisierte das FORUM MENSCHENRECHTE (FMR) heute den Verlust an...

Lesen ...

Warum die Apartheid-Architektur etwas mit dem Großbrand in Johannesburg zu tun hat

Beim Anflug auf Johannesburg werden mehrere Erkenntnisse zur Vergangenheit Südafrikas sichtbar: Die Apartheid bildet sich im Städtebau ab und hat bis heute massiven Einfluss auf die...

Lesen ...

Sambia und die Schulden – eine endlose Geschichte

Auf dem Finanzgipfel im Juni in Paris hat sich Sambia mit seinen Gläubigern über die lange fällige Umstrukturierung der sambischen Staatsschulden verständigt. Es handelt sich dabei...

Lesen ...

Die absolute Monarchie kämpft gegen die Demokratiebestrebungen

 Seit Mitte 2021 eskaliert die Gewalt in eSwatini. Mit Massenprotesten forderten vor allem junge Menschen die Einführung eines demokratischen Systems, trotz oder gerade wegen der mit Covid...

Lesen ...

Zwei Abgeordnete in Swasiland verurteilt

Die politische Landschaft Swasilands wird seit nach wie vor von der absoluten Monarchie beherrscht, die die Regierung, die Zivilgesellschaft und die Medien streng kontrolliert. Die Verurteilung...

Lesen ...

Swasiland - Wie die Verletzung sozialer und wirtschaftlicher Rechte mit der Verletzung bürgerlicher und politischer Rechte zusammenhängt

Sieben Monate sind seit der Ermordung des Menschenrechtsaktivisten und Rechtsanwalts Thulani Maseko vergangen. Er setzte sich dafür ein, dass Menschenrechte in Swasiland geachtet werden und bezahlte...

Lesen ...

Menschenrechtsanwalt in Swasiland ermordet

  Thulani Maseko ist am Abend des 21. Januar 2023 in seinem Haus in Mbabane in Eswatini (ehem. Swasiland) von Unbekannten erschossen worden. Der Menschenrechtsanwalt war ein zentraler...

Lesen ...

Ein verändertes Land: Sambia unter Präsident Lungu

Der öffentliche Raum in Sambia schrumpft mehr und mehr. Politische Veranstaltungen werden untersagt oder gestoppt und Oppositionspolitiker inhaftiert. In einem Interview sagte Josephs Akafumba,...

Lesen ...

Menschenrechtsverteidiger:innen

Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzten, exponieren sich und ihre Familien, sind häufig von staatlichen Repressionen, Verfolgung, Verhaftungen und Schlimmerem betroffen. Ihre Arbeit sichtbar zu machen, kann sie als Person schützen. Solidaritäts- und Lobbyarbeit sind hier wichtige Aspekte, um Partner:innen und ihre Organisationen bekannt zu machen und im Notfall über ein Netzwerk zu verfügen, um konkret eingreifen zu können. Derzeit besonders betroffen sind unsere Kolleg:innen in Simbabwe und Swasiland/eSwatini.

Gesellschaft zusammenbringen

Um Gesellschaft (wieder) zusammenzubringen und um dem Gemeinwohl zu dienen, unterstützt und verbreitet die WÖK den Ansatz der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ). Die GWÖ legt die Werte Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Mitbestimmung und Transparenz als "Maßstab" fest. Das Wohl von Menschen und Umwelt (Gemeinwohl) und ein gutes Leben für alle wird zum obersten Ziel des Wirtschaftens. Dieser wertebasierte und ganzheitliche Ansatz harmoniert auch sehr stark mit den SDGs. Deshalb integriert die WÖK die GWÖ in ihren Projekten und sieht hier ein großes Potenzial für Veränderung.

Klimagerechtigkeit

Wir stärken mit unserer Arbeit das Engagement für Klimagerechtigkeit – in der Gesellschaft, der Politik und auch in der Kirche. Die Idee der Klimagerechtigkeit liegt darin, die Lasten des Klimawandels gerecht zu verteilen – sowohl weltweit (räumliche Dimension) als auch zwischen den Generationen (zeitliche Dimension) – und sich für die Gestaltung einer klimagerechten Zukunft einzusetzen. Dazu zählen der Klima- und Ressourcenschutz, die Stärkung der Anpassungsfähigkeit (Klimaresilienz), die Bewältigung klimabedingter Schäden, der Wandel zu einer klimaneutralen Wirtschafts- und Lebensweise unter besonderer Wahrung der Menschenrechte und die Sicherstellung einer angemessenen Finanzierung.

Forum Menschenrechte

Die WÖK ist Mitglied im Forum Menschenrechte, einem Netzwerk von über 50 Organisationen, die sich für einen verbesserten, umfassenden Menschenrechtsschutz einsetzen. Wir verfassen jährlich sogenannte Aides Memoires etwa zu Namibia oder Simbabwe, die über das Forum an das Außenministerium weitergeleitet werden und die Grundlage für weitere Lobbyarbeit zu diesen Ländern darstellen.

Materialien zu Voice & Space

Sharpeville nach 50 Jahren – Geschichten vom Überleben in Südafrika

Lesen ...

Marikana
Ausstellung zu Marikana

Lesen ...

Tagung Beyond 1994. Solidarität im Wandel der Zeit am Beispiel Südafrikas.

Lesen ...

Angebote für Schulen mit Partnerschaften im Südlichen Afrika

Lesen ...

Flame - Film

Lesen ...

Swasiland – Monarchie ohne Menschenrechte

Lesen ...

Ausstellung FarmarbeiterInnen erheben ihre Stimme

Lesen ...

Land ist Leben. Landrechte in Sambia

Lesen ...

Robert Mugabe – Macht um jeden Preis. Film

Lesen ...